Kathrin Oehme zum 80. Geburtstag
Den Menschen nahe und dem Amt verpflichtet. Das Stillsitzen ist ihre Sache nicht. Seit 2008 als Stadtpräsidentin im Amt, hat Kathrin Oehme fast anderthalb Dekaden als erste Bürgerin Norderstedt würdig und mit hohem Engagement repräsentiert...
2008, beim Neujahrsempfang des Norderstedter Amateurtheaters (NAT), fragte Norderstedts damaliger Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote, ob sie sich vorstellen könne, dieses Amt zu übernehmen. Es war kein spontaner Entschluss, sondern eine Entscheidung nach reiflicher Überlegung. Schließlich galt es, die Arbeit der verstorbenen Charlotte Paschen weiterzuführen, die als Stadtpräsidentin hohe Anerkennung genoss. Über sie und ihren Mann Herbert war Kathrin Oehme in die CDU und dann in die Kommunalpolitik gekommen.
2003 direkt in die Stadtvertretung gewählt, war das politische Geschäft Kathrin Oehme durchaus vertraut, die Übernahme dieses gewichtigen Amtes nötigte ihr jedoch Respekt ab.
Dabei gehörte ihr Herz schon immer besonders der Kultur. 30 Jahre wirkte sie als Vorsitzende des Norderstedter Amateurtheaters. Über viele Jahre gehörte sie dem Vorstand des Bundes Deutscher Amateurvereine an. Klar war, dass ihr Weg von der Stadtvertretung umgehend in den Kulturausschuss führte. Auch im Sozialausschuss brachte sich erfolgreich ein.
Als Stadtpräsidentin hat sie nicht nur repräsentative Pflichten, sondern hat auch verantwortlich die Sitzungen der Stadtvertretung zu leiten. Über viele Jahre lenkt und leitet sie als Sitzungspräsidentin erfolgreich die Zusammenkünfte der Norderstedter Kommunalpolitiker.
„Ihr Herz gehörte und gehört den Menschen unserer Stadt. Die zahllosen Termine bei Politik und Verbänden, Vereinen und Organisationen sind für sie keine Pflichterfüllung, sondern stets Herzensangelegenheit“, ist Norderstedts CDU-Chef Thorsten Borchers überzeugt. „Wir sind stolz darauf, Kathrin Oehme in unseren Reihen zu haben, sie hat sich um diese Stadt verdient gemacht.“
Dabei fördert sie die Städtepartnerschaften mit Maromme und Kohtla-Järve, was Besuche und Gegenbesuche einschließt. Als besonders bewegend blieb der Besuch in der französischen Stadt Maromme zum 65. Jahrestag des Kriegsendes in Erinnerung. Der von Kathrin Oehme vorgetragene Prosatext „Sag nein“ des Hamburger Schriftstellers Wolfgang Borchert, als bleibende und leidenschaftliche Mahnung und Warnung vor der Unmenschlichkeit des Krieges, verband die französischen und deutschen Teilnehmer in Gedenken und Erinnerung.
Die Förderung des Schülerparlamentes wie auch die alljährliche Verleihung der Bürgermedaille sind ihr stets eine besondere Freude. Meistens mit dem Fahrrad unterwegs, bleibt Kathrin Oehme stets bürgernah und ist regelmäßig überall in der Stadt von den Bürgern anzutreffen. In Amt und Würden ist sie regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen anderer Städte im Kontakt, um Ideen und Anregungen auszutauschen und anzunehmen.
„Wir gratulieren Kathrin Oehme sehr herzlich zu ihrem Ehrentag, wünschen ihr eine stabile Gesundheit, noch viele aktive Jahre und hoffentlich bald auch wieder die Möglichkeit, die zurzeit ausfallenden Termine persönlich wahrnehmen zu können“, schließt Thorsten Borchers seine Ausführungen.