Der Mensch im Mittelpunkt

Unsere Kinder verdienen die beste Schul- und Berufsausbildung. Die Pandemie hat die Schwächen des Bildungssystems schonungslos offengelegt. Wir brauchen mehr Geld für Bildung von Anfang an. Ausbildungsplätze werden von Betrieben in ausreichender Zahl geschaffen, wenn genügend qualifizierte Bewerber bereitstehen. Die Ausstattung für Digitale Bildung ist dringend zu verbessern, die Schulen müssen endlich zukunftsfähig gemacht werden.

Der Föderalismus hat in der Corona-Pandemie ein verständliches und zügiges gemeinsames Handeln bisweilen erschwert. Jedes Bundesland ergriff eigene Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, so dass eine gemeinsame Linie nicht immer erkennbar war. Als eine Konsequenz hieraus sind öffentlicher Gesundheitsdienst und Katastrophenschutz vor Ort zu verbessern.

Die digitalen Strukturen in Unternehmen und Verwaltung sind auszubauen, der Informationsaustausch im Gesundheitswesen muss erhöht werden. Es bedarf der erhöhten Koordination und Kooperation auf Landes-und Bundesebene und dem europäischen Austausch bei der Bekämpfung von Pandemie und Katastrophen.

Natur und Umwelt, Klima und Wasser sind unsere Lebensgrundlagen. Sie zu schützen ist gesellschaftliche und politische Aufgabe. Wirtschaftlich notwendige Entscheidungen sind, wann immer möglich, auf ihre ökologischen Auswirkungen hin zu prüfen. Wir benötigen eine sozial verträgliche Klimapolitik. Sozial ist das, was Arbeit schafft. Ökologie ist wichtig, muss aber mit der Notwendigkeit der Arbeitsplatzbeschaffung und des Arbeitsplatzerhaltes austariert werden.

Innere und äußere Sicherheit sind wichtig für unser Land: Polizei und Bundeswehr müssen über qualifiziertes Personal und die notwendige Ausrüstung zur Aufgabenerfüllung verfügen. Die Attraktivität der Arbeitsplätze bei Polizei und Streitkräften ist durch angemessene Bezahlung, gute Aufstiegschancen und gesellschaftliche Anerkennung zu steigern. 

5G ist flächendeckend auszubauen und Computing zur schulischen Grundkompetenz zu machen. Wir brauchen umfassende Kompetenzen zur Modernisierung der Infrastruktur im Land und der Arbeitsweise von Behörden. Der öffentliche Dienst ist hierbei zu modernisieren und flexibler zu gestalten. Hierzu gehören neben flexiblen Berufswegen auch ein verstärkter Austausch mit der Privatwirtschaft.

Als ordentliches Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Norderstedt sind mir Erhalt und Förderung der kulturellen Einrichtungen sehr wichtig. Die kulturelle Vielfalt bereichert unser Leben und gibt auch in schweren Zeiten Halt. Theater, Musikschulen, Museen und das vielfältige Vereinsleben unserer Stadt und der umliegenden Ortschaften sind daher zu fördern und die dort geleistete Arbeit anzuerkennen. Unvergessen bleibt u.a. die Verleihung des Bruno-Timm-Preises im Theater in Kattendorf, die ich 2018 als Kreisvorsitzender der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA) vornehmen durfte. Die Darbietungen der Holzpferdgruppe und die lustigen Sketche sorgten für Begeisterung. Diese Preisverleihung für besonderes soziales Engagement findet jedes Jahr an einem anderen Ort im Kreis Segeberg statt und hat mittlerweile Kultcharakter. Norderstedt und die umliegenden Ortschaften verfügen über ein reges Vereinsleben und ein umfangreiches kulturelles Leben. Als langjähriger Vorsitzender des Bildungswerkeausschusses liegen mir die Volkshochschulen und Bibliotheken als Vermittler kultureller Angebote besonders am Herzen. Für Ausstellungen, Theater-und Konzertveranstaltungen sind die notwendigen Räumlichkeiten bereitzuhalten oder gegebenenfalls zu schaffen.

Bei Betreuung im Pflegefall müssen die erforderlichen Mittel für die dringend benötigten Pflegekräfte bereitgestellt werden. Wir brauchen mehr qualifizierte Pflegekräfte in der Region Norderstedt. Dafür ist es nötig, verstärkt auszubilden und bessere Arbeitsbedingungen für die Gesundheitsberufe zu schaffen. Die Unterbringung im Pflegeheim soll bezahlbar sein. Die CDU hat ein entsprechendes Stufenmodell bereits vorgelegt. Es beinhaltet den Abbau des Eigenanteils mit zunehmender Pflegedauer.

Unternehmer und Arbeitnehmer brauchen soziale Sicherheit. Eine gute Infrastruktur als Grundlage für Firmengründungen, Tarifverträge und faire Bezahlung liefern hierfür die Grundlage und schützen vor Altersarmut. Dabei kommt der Eigenverantwortung des Einzelnen besondere Bedeutung zu. Erst wenn diese nicht ausreichend wahrgenommen werden kann, ist ein staatlicher Eingriff nötig. 

Ich setze mich stets für einen ausgeglichenen Haushalt in unserer Stadt und landespolitisch für ein Festhalten an der Schuldenbremse ein. Diese darf keine Aufweichung erfahren, wie es in rot-grünen Gedankenspielen gefordert wird. Auf die Nichtaufnahme der Schulden muss schnellstmöglich der Abbau der Staatsverschuldung erfolgen, um die finanzielle Entscheidungskraft zu erhalten.

Wir sind eine starke Region Norderstedt nahe bei der Metropole Hamburg. Wie spielen wir unsere Stärken aus? Wir sollten die Region Norderstedt neu denken: dies schließt die Prüfung einer Kreisfreiheit ein!
Dabei sind die einzigartigen Standortfaktoren der Region Norderstedt in die Betrachtung zu nehmen: was zeichnet Norderstedt und die umliegenden Gemeinden im Verbund aus? Unsere Stadt und die umliegenden Gemeinden haben Zukunft, wenn Leben und Arbeiten für junge Familien gut miteinander verbunden werden können und neu gegründete Firmen eine langfristige Perspektive haben.

Der Anteil der älteren Menschen steigt auch in den kommenden Jahren an. Die Bedürfnisse dieser Altersgruppe sind daher verstärkt zu berücksichtigen. Dabei ist es erfreulich, dass viele Ältere lange aktiv bleiben. Freizeitangebote sind wichtig, reichen aber alleine nicht aus. Vielen Senioren ist es ein Bedürfnis sich weiterhin einzubringen. Ehrenamtliches Engagement ist daher, so im Einzelnen gewünscht, zu fördern, um Erfolgserlebnisse und Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

Wir benötigen einen Aktionsplan für bezahlbares Wohnen.
Selbständiges Leben und seniorengerechtes Wohnen soll in den eigenen vier Wänden so lange es geht möglich sein. Durch die Pandemie bekommt das Arbeiten zu Hause eine neue Bedeutung. Ein Arbeiten wie vor der Pandemie wird es zukünftig so nicht mehr geben.
Leben und Arbeiten an einem Ort erfordern ein neues Denken bezüglich der Gestaltung und Einteilung des Wohnraumes. Wie wollen wir zukünftig Leben und Arbeiten in einem Haushalt gestalten? Hierfür sind Antworten zu entwickeln.